Die Vorteile des Akzeptierens negativer Gedanken und Emotionen
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Stellen Sie sich vor, Sie hätten gerade eine unfreiwillige Trennung von einem langjährigen Partner erlebt. Wenn Sie wie die meisten Menschen sind, würde Ihre emotionale Reaktion auf das Ereignis Gefühle auslösen Angst, Frustration und Kummer. Sie könnten sich fragen: „Warum passiert mir das?“ oder „Womit habe ich diese Behandlung verdient?“ Du könnte auch erkennen, dass alle Beziehungen irgendwann enden, und die neue Gelegenheit nutzen, um sich zu erweitern dein Soziales Netzwerk und neue Leute kennenlernen. Welche Option würden Sie wählen?
Wie wir mit diesen Erfahrungen umgehen, kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Manche neigen dazu, diese negativen Gedanken als inakzeptabel oder schlecht zu betrachten und haben Mühe, sie zu ändern oder zu verdrängen. Andere akzeptieren diese Emotionen als einen normalen Teil des Lebens. Dieser Unterschied in der Art und Weise, wie wir mit unseren Gedanken und Gefühlen umgehen, kann große Auswirkungen auf unser tägliches Leben und auf lange Sicht auch auf unser allgemeines Wohlbefinden haben.
Untersuchungen legen nahe, dass das Akzeptieren unserer negativen Gedanken und Gefühle tendenziell zu einer besseren psychischen Gesundheit führt (Ford et al., 2018). Es mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, dass das Akzeptieren dieser negativen Erfahrungen tatsächlich die Negativität, die wir empfinden, verringern könnte. Aber die Idee dahinter ist, dass wenn wir unsere Gedanken und Gefühle akzeptieren, ohne zu versuchen, sie zu bekämpfen, sie tendenziell schneller verschwinden und uns insgesamt weniger Stress bereiten. Psychologisch gesehen geht es nicht darum, das Negative zu bekämpfen Emotion gilt als „Akzeptanz“.
Allerdings gibt es immer noch vieles, was wir nicht vollständig verstehen. Wir wissen nicht genau, wie diese Akzeptanz funktioniert und wie umfassend ihre Vorteile sind. Forscher glauben, dass das Akzeptieren unserer Gedanken und Gefühle dazu beitragen könnte, dass wir uns weniger negativ fühlen, wenn wir damit konfrontiert werden stressig Situationen. Stressige Ereignisse lösen oft negative Gedanken und Gefühle aus. Wenn wir sie also akzeptieren können, können wir mit diesen Situationen besser umgehen.
Die Vorteile der Akzeptanz
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die eher dazu neigen, ihre mentalen Erfahrungen zu akzeptieren, im Allgemeinen eine bessere psychische Gesundheit haben. Dazu gehören weniger Symptome von Stimmungsstörungen wie z Depression oder Angst (Feldner et al., 2003). Überraschenderweise zeigt sich dieser positive Effekt der Akzeptanz nicht nur im klinischen Umfeld, sondern auch bei denen, die keine Behandlung wegen psychischer Probleme suchen.
Obwohl wir der Meinung sind, dass das Akzeptieren unserer Gedanken und Gefühle mit einer besseren psychischen Gesundheit zusammenhängt, sind wir uns nicht ganz sicher, warum dieser Zusammenhang besteht. Um tiefer zu graben, untersuchen Forscher, wie Akzeptanz die negativen Emotionen, die wir erleben, wenn wir gestresst sind, reduzieren kann. Sie untersuchen, ob Akzeptanz dazu beitragen kann, dass wir uns weniger traurig oder ängstlich fühlen, wenn wir mit alltäglichen Stressfaktoren wie Streit oder Autoproblemen und sogar dem Scheitern einer langfristigen Beziehung konfrontiert werden.
Aber es gibt noch viele Fragen, die noch beantwortet werden müssen. Wie weit reichen diese Vorteile beispielsweise für verschiedene Aspekte unserer psychischen Gesundheit? Funktionieren sie bei allen gleich oder gibt es Unterschiede aufgrund von Faktoren wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, oder sozialer Status? Forscher versuchen auch, andere mögliche Erklärungen für diese Vorteile auszuschließen. Sie untersuchen, ob es gerade die Akzeptanz unserer Gedanken und Gefühle ist, die zu diesen positiven Ergebnissen führt, und nicht nur das Akzeptieren schwieriger Situationen im Leben.
DIE GRUNDLAGEN
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Akzeptanz verbessern
Emotionale Erfahrungen in etwas Positives umzuwandeln ist eine Art „emotionale Regulierung.“ Emotionale Regulierung erfordert Veränderungen in der Bewertung einer Emotion, eine Neuausrichtung des Aufmerksamkeitsfokus, und Modifizieren kontraproduktiver Verhaltens- oder physiologischer Reaktionen auf die Emotion (Mauss et al., 2007). Bei der Emotionsregulation geht es darum, die Einschätzung und Beurteilung der Emotion bewusst zu verändern und so die negativen Folgen effektiv zu neutralisieren. Pragmatisch gesehen transformiert die Emotionsregulation die negative Emotion in einen positiven Zustand (Hoffman, 2015). Die Änderung tut es nicht bedeuten, dass die Erfahrung oder Emotion vergessen wird, sich aber stattdessen die Wahrnehmung des Ereignisses von einem Stressauslöser zu einer Chance für persönliches Wachstum und positive Veränderungen verändert.
Die emotionale Umstrukturierung erfolgt durch Positives Selbstgespräch, eine Neubewertung von Ziele und Strategien und die Erkenntnis, dass jedem schlimme Dinge passieren, unabhängig von unseren Persönlichkeit, Interventionsversuche oder das böse Gespenst „Karma“. Die Kontrolle zu übernehmen bedeutet, dass Sie das haben Vertrauen vorwärts zu gehen und aus dem Erleben der negativen Emotion zu lernen. Wie Ford und seine Kollegen anmerkten: „Akzeptanz stellt ein gewisses Paradoxon dar – sie ist effektiv.“ Menschen dabei zu helfen, ihre Emotionen zu ändern, und doch geschieht dies ohne die Absicht, sich zu ändern Emotionen. Akzeptanz könnte somit einen Sonderfall der Emotionsregulation darstellen.“
Grundlegende Lektüre zur Emotionsregulation
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das wiederholte Akzeptieren der eigenen negativen Gedanken und Emotionen, anstatt sie zu beurteilen, dazu führen kann, dass Einzelpersonen wiederholt weniger negative Emotionen erleben. Mit der Zeit scheinen sich diese weniger intensiven emotionalen Erfahrungen anzuhäufen und letztlich zu einer besseren psychischen Gesundheit zu führen. Bisher zeigt die Forschung einen vielversprechenden Zusammenhang zwischen der Akzeptanz unserer Gedanken und Gefühle und einer besseren psychischen Gesundheit. Aber es gibt noch viel darüber zu lernen, wie und warum dieser Zusammenhang besteht. Dieses Verständnis könnte uns dabei helfen, in Zukunft bessere Möglichkeiten zur Unterstützung des psychischen Wohlbefindens zu entwickeln.